Wortfindungsstörungen der besonderen Art
Zur Zeit arbeite ich ziemlich intensiv am Manuskript von Odoths Schatten, das Weihnachten 2018 erscheinen soll. In der vergangenen Woche häuften sich die selsamen Momente, in denen es mir nicht gelingen wollte, das passende deutsche Wort zu finden, der englische Ausdruck aber groß, breit und laut in meinem Kopf herumgeisterte.
Das Rückübersetzen ins Deutsche kostet dann Zeit und unterbricht den Schreibfluss, so dass ich mittlerweile überlege, ob es nicht sinnvoller wäre, einfach die englischen Worte in Großbuchstaben in die Rohfassung zu übernehmen und sie erst später beim Überarbeiten zu übersetzen.
Andererseits sehen Sätze wie „Sie bereicherte den Gestank nämlich mit einigen neuen, besonders PUNGENT Aromen.“ schon ziemlich gewöhnungsbedürftig aus.
Wenn also im Endprodukt der eine oder andere denglische Satz auftaucht, dann war ich wahrscheinlich beim Schreiben, Überarbeiten und Korrigieren völlig übermüdet.