Schöpfung von Arbatos (6)

Schöpfung von Arbatos (6)

Im Laufe der Zeit begannen die Arbat damit, die Mitglieder der Götterfamilie zu verehren. Usil, der die gesamte Welt erschaffen und sie auch beinahe zerstört hatte, fürchteten die Arbat als unparteiischen, gerechten Schöpfergott, Ardwene, der die Arbat ihre Fähigkeit zum Wirken von Magie verdankten, wurde als Göttin der Magie angebetet, Odoth, der die Zusammenhänge der Schöpfung seines Vaters besser verstand als Usil selbst, verehrte man als Gott der Weisheit und zu Sibita beteten die Arbat, wenn sie von Ereignissen beunruhigt waren, die in der Zukunft vielleicht eintreten würden. Sie wurde zur Göttin des Schicksals verklärt. Sibita wäre nicht sie selbst gewesen, hätte sie nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit über die Macht, die ihr von den Arbat nachgesagt wurde, gelacht oder gegenüber den übrigen Göttern gescherzt.

Den Arbat fiel es nicht schwer, dem aufbrausenden Werkor, der nur in der Nähe seiner Gefährtin Sibita oder seiner Tochter Dorwari entspannt und friedfertig war, mit Feuer, Kraft und der Verarbeitung von Metall zu assoziieren. Wann immer ein Feuer ausbrach oder außer Kontrolle geriet, war daran ein Streit zwischen Werkor und Sibita schuld. Die Tochter der beiden, Dorwari, wurde von den Arbat weniger gefürchtet als geliebt. Sie war friedfertig, kümmerte sich um kranke oder verletzte Arbat und andere Wesen und obwohl sie aus der Vereinigung von Werkor und Sibita hervorgegangen war, schien sie keine ihrer gefährlichen Eigenschaften zu besitzen. Sie wurde zur Göttin der Güte und des Mitgefühls. Man betete zu Dorwari, um ihre unberechenbaren Eltern im Zaum zu halten.

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