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Category: Schöpfung von Arbatos

Schöpfung von Arbatos (15)

Schöpfung von Arbatos (15)

Sibitas Lächeln ließ Werkors Wut verrauchen. Er umarmte Sibita noch einmal, hob Padus hoch, sah genau nach, ob der Junge auch keine Hörner wie sein Vater hatte und reichte ihn Sibita.
Sibita deutete auf einen der Gänge und lief so schnell sie in ihrem Zustand konnte, dorthin. Werkor aber riss eine der Ketten aus der Verankerung und ging mit ihr auf die Bestie zu, die einmal Odoth gewesen war. Wenn Usil erfuhr, was sein Sohn getan hatte, dann würde er mit aller Macht gegen ihn vorgehen. Doch vorher wollte Werkor Odoth noch Schmerzen zufügen.

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Schöpfung von Arbatos (14)

Schöpfung von Arbatos (14)

Werkor war wieder auf den Beinen, wirkte jedoch ein wenig unsicher. Das gehörnte Wesen und Werkor umkreisten sich langsam. Das gab Heuris Zeit. Er suchte nach etwas, mit dem er die Kette zerstören oder öffnen konnte. Sein Blick fiel wieder auf Werkor. Wenn jemand die Macht und Kraft besaß, Sibitas Ketten zu sprengen, dann war es Werkor. Heuris schluckte. Das bedeutete, dass er die Bestie ablenken musste.

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Schöpfung von Arbatos (13)

Schöpfung von Arbatos (13)

Odoth hatte kaum noch Ähnlichkeit mit dem Gott, der er vor einigen Jahren gewesen war. In ihm hatte der Dämon die Kontrolle übernommen und wie Odoth das Äußere der Arbat verformt hatte, war auch sein Kopf von gekrümmten Hörnern gekrönt, seine Nase bildete mit seinem Mund jetzt eine Schnauze, aus der lange, scharfe Reißzähne ragten. Odoths Arme und Beine waren unnatürlich lang und sein Bauch zu einer grotesken Größe aufgequollen. Aber er war auch unglaublich mächtig. In ihm vereinten sich die göttliche Kraft Usils und die zerstörerische, dämonische Macht. Er stellte sich Werkor entgegen und schleuderte ihn lachend durch die halbe Höhle.

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Schöpfung von Arbatos (12)

Schöpfung von Arbatos (12)

So war es auch Heuris, der durch Zufall die Dämonenhöhlen fand. Unter ihm gab plötzlich der Boden nach und er fiel in ein tiefes Loch. Werkor war sicher, dass sich jetzt zeigen würde, ob Heuris ein Unsterblicher oder ein Arbat war. Einen solchen Sturz konnte nämlich kein Arbat überleben, aber Heuris hatte es geschafft, sich an Wurzeln zu klammern, die ihn so weit abgebremst hatten, dass er nur einige Kratzer und einen eingerissenen Fingernagel zu beklagen hatte.

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Schöpfung von Arbatos (11)

Schöpfung von Arbatos (11)

Sibita verschwand nicht zum ersten Mal. Werkor vermutete, sie habe sich für eine Weile zurückzogen und machte sich anfangs keine allzu großen Sorgen. Nachdem er auch nach fast zwei Jahren nichts von seiner Gefährtin gehört hatte, wollte Werkor sich auf die Suche nach Sibita machen, zuvor aber mit Usil und Ardwene sprechen. Vielleicht hatte Sibita ja mit ihnen über ihre Pläne gesprochen. Doch weder Usil noch Ardwene wussten, wo Sibita sein könnte. Sie gestanden Werkor, dass Odoth sogar schon länger als Sibita verschwunden war.

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Schöpfung von Arbatos (10)

Schöpfung von Arbatos (10)

Rasch erkannte Odoth, dass ihn sein gewonnenes Wissen in die Lage versetzte, seinen Vater Usil herauszufordern. Zu Beginn seiner Experimente und Forschungen war es ihm nur um die Erlangung neuer Erkenntnisse gegangen. Odoth tat das, was er schon immer getan hatte und folgte seiner Neugier. Normalerweise zog er nach einer Weile, wenn er der Meinung war, seine Fragen seien beantwortet, einfach weiter. Doch je länger er sich in den Höhlen der Dämonengötter aufhielt, umso stärker war er dem Einfluss dessen ausgesetzt, das der mächtigste Dämon in Arbatos verankert hatte: der Essenz des Bösen, die Odoth langsam aber sicher veränderte.

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Schöpfung von Arbatos (9)

Schöpfung von Arbatos (9)

Katida unterstützte Dorwaris Forderung zusammen mit ihren jüngeren Kindern Chillon und Besadi. Ardwene überlegte eine Weile bevor sie schließlich Werkors Vorschlag befürwortete. Auch Odoth teilte Werkors vorsichtigeren Standpunkt. Der Junge war zwar sein Enkel und Odoth hatte lange genug unter den Arbat gelebt, um sie zu respektieren, doch er wusste auch um die Unterschiede zwischen Arbat und unsterblichen Göttern. Da die übrigen Götter sich nicht einigen konnten, beschloss Usil den Jungen zu beobachten und – zumindest vorerst – am Leben zu lassen. Tuemal hatte für die Entscheidungen nichts als ein Achselzucken übrig und verschwand wieder in der Wildnis von Arbatos. Besonders Tuemals Geschwister Chillon und Besadi hatten keinerlei Verständnis für die Gleichgültigkeit ihres älteren Bruders. Nachdem Katida ihrem Enkel den Namen Heuris gegeben hatte, zogen Chillon und Besadi den Jungen groß. Außer Tuemal beobachteten alle Götter neugierig, wie Heuris sich entwickelte. Keiner von ihnen gab es zu, aber alle fragten sich, ob der Kleine, der seine göttlichen Verwandten allesamt um den Finger wickelte, sobald er sie frech angrinste, sterblich oder unsterblich war.

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Schöpfung von Arbatos (8)

Schöpfung von Arbatos (8)

Arbatos besaß nun zehn Götter, die mit den Arbat lebten und sich frei unter ihnen bewegten. Usil und Ardwene hatten weniger, die jüngeren Götter mehr mit den gewöhnlichen Bewohnern der Welt zu tun. Und der wilde Tuemal hatte viel zu viel mit den Arbat zu tun, wie sich in dem Moment zeigte, als eine weinende Arbat Tuemals Mutter Katida schüchtern ansprach und ihr einen laut schreienden Neugeborenen in die Arme legte. Die Mutter des Kleinen war bei der Geburt gestorben und sein Vater sei der Gott Tuemal, Katidas Sohn.

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Schöpfung von Arbatos (7)

Schöpfung von Arbatos (7)

Als Katida die Zwillinge Besadi und Chillon zur Welt brachte, begannen die Arbat in ihr mehr zu sehen als die Essenz der Verführung. Obwohl sie nichts von ihrer Anziehungskraft verlor, verehrten die Arbat sie nicht mehr nur als Göttin der Liebe, sondern auch als Göttin der Fruchtbarkeit und des Haushalts. Tuemal, der älteste Sohn von Katida und Odoth, entwickelte sich vom wilden Kind zu einem noch wilderen Mann, der nichts so sehr schätzte wie die Jagd und es oft bedauerte, sich niemals mit wahrhaft gefährlichen Kreaturen wie den vernichteten Dämonen messen zu können. Es war unausweichlich, dass die Arbat zu Tuemal um Jagdglück beteten.

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Schöpfung von Arbatos (6)

Schöpfung von Arbatos (6)

Im Laufe der Zeit begannen die Arbat damit, die Mitglieder der Götterfamilie zu verehren. Usil, der die gesamte Welt erschaffen und sie auch beinahe zerstört hatte, fürchteten die Arbat als unparteiischen, gerechten Schöpfergott, Ardwene, der die Arbat ihre Fähigkeit zum Wirken von Magie verdankten, wurde als Göttin der Magie angebetet, Odoth, der die Zusammenhänge der Schöpfung seines Vaters besser verstand als Usil selbst, verehrte man als Gott der Weisheit und zu Sibita beteten die Arbat, wenn sie von Ereignissen beunruhigt waren, die in der Zukunft vielleicht eintreten würden. Sie wurde zur Göttin des Schicksals verklärt. Sibita wäre nicht sie selbst gewesen, hätte sie nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit über die Macht, die ihr von den Arbat nachgesagt wurde, gelacht oder gegenüber den übrigen Göttern gescherzt.

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