Hassels Welten

Zur Zeit arbeite ich ziemlich intensiv am Manuskript von Odoths Schatten, das Weihnachten 2018 erscheinen soll. In der vergangenen Woche häuften sich die selsamen Momente, in denen es mir nicht gelingen wollte, das passende deutsche Wort zu finden, der englische Ausdruck aber groß, breit und laut in meinem Kopf herumgeisterte.

Das Rückübersetzen ins Deutsche kostet dann Zeit und unterbricht den Schreibfluss, so dass ich mittlerweile überlege, ob es nicht sinnvoller wäre, einfach die englischen Worte in Großbuchstaben in die Rohfassung zu übernehmen und sie erst später beim Überarbeiten zu übersetzen.

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In Barkas ließen sich die ersten Menschen nieder, die ihren Arbat-Herren entkamen. Aus Angst, wieder eingefangen zu werden, flohen sie bis in den abgelegensten Winkel westlich des Drachenzahngebirges. Im Schutz des Schildgebirges siedelten sie sich am Unterlauf des Werewek an und begannen, wilden Tee zu kultivieren. Als sich die ersten Menschen in Kalatora und Elivar niederließen, gab es in Barkas schon Städte, ein gut ausgebautes Straßennetz und das Imperium von Barkas war das erste von Menschen geschaffene Reich auf Arbatos. Besonders der Sitz des Kaisers, die barkasische Hauptstadt Quentar, besitzt schon seit den ersten Tagen ihres Bestehens eine Kanalisation.
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Dorgan ist eine Nation im Osten des Drachenzahngebirges. Das heutige Dorgan entstand während der shaganischen Bürgerkriege zwischen 87 und 90 n. A., die mit der Auflösung des Großreichs von Shagan endeten.
Dorgan wurde zu einem Königreich, das von Kep Anor aus regiert wird. Im Gegensatz zu Morwindel und Shar wird Dorgan aber nicht von Magiern beherrscht. In Dorgan sind Magier und Nichtmagier gleichberechtigt und ihr Zusammenleben funktioniert seit neunhundert Jahren ohne größere Probleme.
Dorganer sind für ihre erlesenen Weine und ihre Lebensfreude bekannt, was auch der Grund dafür sein dürfte, dass Padus, der Gott der Geselligkeit, in Dorgan besonders geschätzt wird. …

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Phaetos ist eine Nation im Westen des Drachenzahngebirges. Sie wird von ihrem König von der Hauptstadt Paedra aus regiert. Ähnlich wie in Ragard dürfen sich Magier nur als Heiler oder Kriegsmagier betätigen, was dazu geführt hat, dass viele Magier das Land verlassen haben, um sich in Kaylisia niederzulassen.
Das Tal des Werewek bildet die phaetosische Nord- und Westgrenze, der Re’iki begrenzt Phaetos nach Südosten und im Osten erhebt sich das Drachenzahngebirge. Die Grenze zu Kaylisia ist dort, wo sie nicht vom Re’iki bestimmt wird, umstritten. Einige Nebenflüsse des Re’iki, die im Sommer zu winzigen Rinnsalen werden, markieren an manchen Orten die Grenze, aber beide Länder beanspruchen einen zweihundert Lig breiten Streifen Land zwischen Re’iki und Khalsec. …

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Elivar ist außer Kaylisia die einzige Nation im Westen des Drachenzahngebirges, in der die Macht in den Händen von Magiern liegt. Die Nation ist etwa so alt wie Kalatora und kann auf eine etwa eintausendjährige Geschichte zurückblicken. In den Wäldern Elivars entwickelte sich eine Gesellschaft, in der magisch Begabte und Unbegabte gleichberechtigt miteinander lebten. Wann immer es zu blutigen Konflikten mit Kalatora kam, flohen die Einwohner Elivars tief in die undurchdringlichen Wälder ihrer Heimat und führten einen grausamen Guerillakrieg gegen die Angreifer. Oft mit Unterstützung aus Nargos und Phaetos, die sich zwar nicht trauten, offen gegen Kalatora vorzugehen, denen die stetig zunehmende Macht Kalatoras aber Sorgen bereitete. Trotz der kalatoranischen Übermacht überlebte Elivar. …

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Kataris ist weniger eine Nation als ein Zusammenschluss gesetzloser Piraten. Zumindest ist das die Sichtweise der Bewohner des Festlands im Osten des Drachenzahngebirges. Dieses Vorurteil reduziert Kataris auf die relativ kleine Anzahl echter katarisischer Piraten. Das Land liegt auf einigen Inseln im Shisek-Meer am Rand des Festlandschelfs und manchmal kann man die großen Seedrachen des offenen Ozeans von der katarisischen Südküste aus sehen. Ursprünglich lebten die heutigen Katarisier auf den Inseln im Golf von Punvar, wurden aber kurz nach der Gründung Morwindels durch die garvisische Flotte gewaltsam aus ihrer Heimat vertrieben.

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Kalatora ist eine Nation im Westen des Drachenzahngebirges. Sie wird von der Hauptstadt Kalados aus vom Jäger regiert, der als Verkörperung des Gottes der Jagd, Tuemal, gilt. Nach dem Tod des alten Jägers wählt der dreißigköpfige Olgankan aus seiner Mitte den Nachfolger. Durch die Wahl wird ein gewöhnlicher Sterblicher zum irdischen Aspekt eines unsterblichen Gottes. Der ehemalige Olgan verliert seinen Besitz. Die Hälfte geht an seinen Erben und die andere Hälfte wird unter den übrigen neunundzwanzig Olganen aufgeteilt. Darüber hinaus ist der Erbe des Jägers nicht wählbar für die drei folgenden Jäger-Wahlen.
Der Jäger stützt sich auf die Tuemal-Priesterschaft, die einen Staat im Staat bilden mit einem eigenen militärischen Arm, der sogenannten Faust, und weitläufigen Ländereien, die unabhängig von Olganen sind. …

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Nargos ist eine Nation im Westen des Drachenzahngebirges am Blutigen Golf. Im Osten reicht das Land bis zum Werewek, wo es an Phaetos und Elivar grenzt. Im Süden bildet das Schildgebirge die Grenze zu Barkas und im Norden die Ausläufer der Grünfall-Kette die Grenze zu Kalatora.
In Nargos ließen sich anfangs im fruchtbaren Tal des Pleitas Bauern und an der Küste des Blutigen Golfs Fischer nieder. Doch schon bald erkannten nargosische Händler, wieviel Gewinn sie mit dem Transport und dem Verkauf barkasischen Tees machen konnten. Schnell kontrollierte Nargos den gesamten Handel mit barkasischem Tee und Nargos wurde gemeinsam mit Barkas reich. Ihren Wohlstand konnten die nargosischen Händler aber nur genießen, so lange es ihnen gelang, das mächtige Kalatora von einer Annexion Nargos’ abzuhalten. Deshalb floss bei jedem einzelnen Konflikt zwischen Kalatora und Elivar eine Flut nargosischen Goldes nach Elivar. Dem nargosischen Adel war bewusst, dass Kalatora sich nach einer erfolgreichen Eroberung Elivars sogleich Nargos zuwenden würde.
Nargos wird von einem Rat bestehend aus den fünf bedeutendsten Adligen regiert, die aber seit Generationen so hoch bei reichen nargosischen Händlern verschuldet sind, dass eher diese Geldverleiher die nargosische Politik bestimmen. Der Adelsrat ist sich dieser Abhängigkeit bewusst, jeder Versuch, die Händler auszuschalten wurde aber von diesen rechtzeitig aufgedeckt und meist durch Bestechung vereitelt. Die Treffen des Adelsrates finden mehrmals jährlich an wechselnden Orten statt. …

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Ragard ist eine Nation im Osten des Drachenzahngebirges. Wie Dorgan und Shar entstand auch Ragard auf dem Gebiet des Großreichs von Shagan. Eigentlich ist Ragard ein loser Bund von Städten im Tal des Salak. In der Zeit nach dem Untergang Shagans kämpften sie miteinander um die Vorherrschaft im Salak-Tal, doch es gelang keiner der Städte, sich durchzusetzen.
Als sich die Städte dann Überfällen aus Shar, Elivar und Morwindel ausgesetzt sahen, schlossen sie sich zum ragardischen Städtebund zusammen. In dieser Zeit entstand auch das Misstrauen der Ragarder gegenüber allen Magiern, da Elivar, Morwindel und Shar alles von Magiern regierte Länder waren. …

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